"Ich finde, bei der Volkswohnung hat jeder die Möglichkeit, mehr aus sich zu machen."
Interview mit Andreas Gorzawski, Mitarbeiter im Team Wohnumfeld-Service
Zuerst mal, herzlichen Glückwunsch zu über dreißig Jahren Volkswohnung! Scheint so, als wärst du mit deiner Arbeitgeberin ganz zufrieden?
Auf jeden Fall. Ich finde, die Volkswohnung ist trotz ihrer Größe ein Unternehmen, in dem immer noch jeder Einzelne gesehen wird. In schwierigen Situationen schaut man gemeinsam nach einer Lösung und es gibt viel Verständnis für die privaten Umstände. Besonders während Corona war das Gold wert. Mit drei Kindern war es echt eine Herausforderung, alles zu organisieren. Die Unterstützung war echt stark. Ich bin wirklich glücklich, dass sich alles so gefügt hat. Und den Schritt zur Volkswohnung hab ich nie bereut.
Welche Ausbildung hast du gemacht und wie kamst du zur Volkswohnung?
Ich bin gelernter Kfz-Mechaniker und war nach der Lehre ganz kurz arbeitslos. Ein Bekannter, der schon für die Volkswohnung tätig war, hat mich angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, als Gärtnergehilfe zu arbeiten. Ich komme familiär aus der Landwirtschaft und hab direkt zugesagt.
Welche Erwartungen hattest du zu Beginn an die Volkswohnung?
Ich hatte zunächst keine konkreten Erwartungen, die haben sich erst im Laufe Zeit entwickelt. In den ersten Jahren war ich vor allem bei der Spielplatzkontrolle eingeteilt. Und ich war mitverantwortlich für unsere Werkstatt in der Karlsruher Vokkenaustraße. Beides macht mir viel Spaß und jetzt freu ich mich, dass ich mehr Verantwortung übernehmen kann. Denn seit der damalige Werkstattleiter in Rente gegangen ist, bin ich alleine für die Werkstatt zuständig. Als ausgebildeter Kfz-Mechaniker passt das super.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?
Gemeinsam mit einem Kollegen führe ich die wöchentlichen bzw. monatlichen Spielplatzkontrollen durch. Inzwischen sind das über 140 Anlagen, die in der ganzen Stadt und auch in Stutensee und in Rheinstetten verteilt sind. Wir prüfen die Sicherheit bei den Großspielgeräten, erledigen kleinere Reparaturen und schneiden natürlich auch regelmäßig die Hecken und Bäume. Für diese Sicherheitsüberprüfungen habe ich spezielle Lehrgänge gemacht. Ich könnte inzwischen sogar eigene Spielgeräte bauen und aufstellen, aber dafür fehlt leider die Zeit.
Was ist das Beste an deiner Tätigkeit?
Das Beste ist, dass ich den ganzen Tag an der frischen Luft bin und jeden Tag Ergebnisse sehe. Ich mag auch den Kontakt zu unterschiedlichen Menschen. In meiner Kluft werde ich ja sofort als Volkswohnungs-Mitarbeiter erkannt und auch häufig von Mieterinnen und Mietern angesprochen. Ich erkläre dann, was gerade gemacht wird, oder helfe bei kleineren Anliegen weiter. Auch das macht die Arbeit abwechslungsreich und gibt mir ein gutes Gefühl.
Welche schönen Momente verbindest du mit der Volkswohnung?
Mein Highlight war, als die Volkswohnung Mitte der 1990er Jahre das gesamte Gelände in der Nordstadt von den US-Streitkräften übernommen hatte, und wir einen Tag der offenen Tür gefeiert haben. So viele Kolleginnen und Kollegen haben damals mitgeholfen, damit es für die neuen Mieterinnen und Mieter ein unvergessliches Erlebnis wird. Das war ein tolles Gemeinschaftsgefühl und ist mir bis heute im Gedächtnis.
Würdest du im Freundeskreis die Volkswohnung als Arbeitgeberin weiterempfehlen und warum?
Ja, unbedingt. Aber man darf sich in meinem Job nicht vor schlechtem Wetter und etwas Schmutz auf der Arbeitskleidung scheuen.
Hat dich die Volkswohnung auch persönlich weitergebracht?
Ich finde, bei der Volkswohnung hat jeder die Möglichkeit, mehr aus sich zu machen. Ich habe zum Beispiel in letzter Zeit einen Motorsäge-Lehrgang und Leiter-Lehrgang gemacht. Außerdem haben wir regelmäßig Workshops zum Thema Bäume und Pflanzen. Nicht, dass ich mir jetzt die lateinischen Bezeichnungen unserer Sträucher merken kann, aber es ist spannend, mehr darüber zu wissen. Und natürlich hat auch bei unserem Team die Digitalisierung nicht Halt gemacht. Heute erfassen und dokumentieren wir alles digital, können Bilder von Schadensfällen einfügen und Aufträge an Handwerkfirmen direkt auslösen. Das macht unsere Arbeit echt einfacher.