Vorwort Stefan Storz
Geschäftsführer
„Von den vielfachen Herausforderungen für die Bau- und Wohnungswirtschaft war im vergangenen Jahr überall zu lesen. Unsere Antwort darauf: Wirtschaftliche Disziplin und die Anpassung unserer Neubaustrategie. Alle bereits begonnenen Projekte stellen wir fertig. Wir entwickeln auch weiterhin neue Bauprojekte, wägen jede Umsetzung aber wirtschaftlich genauestens ab. Denn an unserem Leitmotiv hat sich nichts geändert:
Wo immer möglich, schaffen wir neuen, bezahlbaren Wohnraum und treiben die Modernisierung sowie die energetische Sanierung in unserem Bestand voran.
2023 haben wir den Grundstein für ein Neubauprojekt im Rintheimer Feld gelegt. In Durlach haben wir ein großes Modernisierungsprojekt begonnen, das in Zukunft etwa 340 t CO2 jährlich einspart. Mit rund 800 Wohnungen im Bau stemmen wir das höchste Neubauvolumen der neueren Zeit. Wir setzen unsere Klimastrategie um und investieren damit auch in die klimaneutrale Transformation.
Gesellschaftliche Verantwortung ist für uns aber mehr als bezahlbarer Wohnraum. Es heißt auch: gute Nachbarschaften zu unterstützen, Dinge neu zu denken und kluge Lösungen für Herausforderungen zu suchen. Ein Beispiel dafür ist unser Projekt der Wohnraummobilisierung: Mieterinnen und Mieter, deren Wohnung aufgrund geänderter Lebensumstände mittlerweile zu groß geworden ist, können unbürokratisch in eine kleinere Wohnung umziehen – ohne dass die Miethöhe für die neue, eventuell sogar barrierefreie Wohnung, steigt. Die alte Wohnung kann bedarfsgerecht an Familien vergeben werden.
Und unter dem Label „Dinge neu denken“ konnten wir das spannende Projekt zur Architekturpsychologie zu Ende bringen. Die Ergebnisse zur Fragestellung, wie Menschen gesund wohnen, wirken bereits auf vielfältige Weise und zeigen unseren Anspruch, über den reinen Wohnraum hinaus auch für das passende Umfeld für „gutes Wohnen“ zu sorgen.
Die Volkswohnung ist über 100 Jahre alt. Unsere Gebäude haben eine Lebensdauer von durchschnittlich 80 Jahren – im besten Fall, wie beim denkmalgeschützten Seilerhäuschen, dessen 300. Geburtstag wir im vergangenen Jahr feiern durften, auch deutlich länger. Mit unserem gesamten Geschäftsmodell stehen wir für Stabilität. Und genau auf dieses Pfund können wir zurückgreifen. Dieser Bericht zeigt: Uns ist die Anpassung an die neue Normalität gelungen.
Unsere Resilienz und der Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres auch in schwierigen Zeiten ist das Ergebnis einer starken Gemeinschaftsleistung: Ich danke den Kolleg:innen für ihren hohen persönlichen Einsatz und die Arbeit im zurückliegenden Jahr. Ebenso danke ich dem Aufsichtsrat und dessen Vorsitzenden sowie der Stadt Karlsruhe, unserer Gesellschafterin, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, durch die wir weiterhin unseren Beitrag für ein lebendiges, lebenswertes Karlsruhe leisten können!“
Stefan Storz
Geschäftsführer