Ökologische Verantwortung

Nachhaltigkeit
im Fokus

Bei der Planung und Gestaltung unserer Wohnquartiere legen wir Wert auf Nachhaltigkeit. Auch bei unserem Bauprojekt an der Woerishofferstraße in Karlsruhe-Oberreut verfolgten wir einen ganzheitlichen Ansatz, der Ökologie, Ressourcenschonung und Lebensqualität vereint.

Unser Ziel war es, die Menge des abzuleitenden Regenwassers möglichst stark zu minimieren. Mithilfe einer durchdachten Kombination an Maßnahmen wie Speicherung, Verdunstung und einer oberflächennahen Ableitung des Wassers ist uns dies gelungen. Dabei kommen Versickerungsmulden und Rigolen zum Einsatz, um das Regenwasser zurück in den natürlichen Kreislauf einzuspeisen. Das gesammelte Regenwasser wird für die intensive Begrünung der Innenhöfe und Außenanlagen genutzt. Die Begrünungsmaßnahmen dienen der Klimaregulierung und der Schaffung von Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Gleichzeitig sorgen sie, durch die Aufnahme und Verdunstung von Regenwasser, für eine Verbesserung des Mikroklimas.

Dachbegrünung im Neubau in Oberreut.

Auf einer extensiv begrünten Dachfläche von rund 1.000 m² wurden zudem Photovoltaikanlagen installiert. Von dem dort gewonnenen Strom profitiert die Bewohnerschaft durch ein Mieterstrommodell. Alle Gebäude in dem Neubauprojekt sind an das bestehende Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe angeschlossen, wodurch eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung sichergestellt ist.

Mitarbeit im
Klimaschutzbeirat der Stadt Karlsruhe

Im Klimaschutzbeirat der Stadt Karlsruhe kommen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts zu begleiten und die Weiterentwicklung mit neuen Ideen zu unterstützen – für ein nachhaltiges und lebenswertes Karlsruhe.

Gefragt sind wir beim Karlsruher Klimaschutzkonzept vor allem in den Bereichen „Wärme und Strom“ und „Bauen und Sanieren“. Denn mit über 13.800 Wohnungen und 666 Gebäuden hat unser Handeln maßgeblichen Einfluss auf die Erreichung der städtischen Klimaziele. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst. Deshalb haben wir in unserem Bestand 2024 weitere zehn PV-Anlagen mit rund 880 kWp Leistung verbaut.

 

 

Illustration Nahwärmenetz
Klimastrategie weiterentwickelt:
Fokus Dekarbonisierung

Gemeinsam mit unserem Aufsichtsrat haben wir im Berichtsjahr die Fortschreibung unserer Klimastrategie aus dem Jahr 2021 verabschiedet. Damit passen wir uns an die Veränderungen der politisch-rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen an, wie beispielweise an das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024), die kommunale Wärmeplanung der Stadt, gestiegene Bau- und Finanzierungskosten und veränderte Förderbedingungen.

Unsere Klimastrategie bleibt weiterhin unser Kompass zur Zielerreichung: Bis 2040 wollen wir unsere jährlichen CO2-Emissionen auf 5 kg/m² Wohn- und Gewerbefläche reduzieren. Dabei richtet sich unser Fokus auf den Wechsel hin zu einer emissionsfreien Wärmeversorgung, ergänzt durch gezielte energetische Sanierungen. Diese Priorisierung setzen wir, damit Klimaneutralität für uns finanzierbar bleibt, und wir weiterhin verlässlich bezahlbaren Wohnraum für unsere Mieterschaft bereitstellen können.

Mit der Fortschreibung unserer Klimastrategie haben wir einen wichtigen Grundstein gelegt: Aufbauend darauf haben wir Ende 2024 mit den Arbeiten am KlimapfadFinder-Tool unseres Partner-Netzwerkes Initiative Wohnen.2050 begonnen. Damit erstellen wir unseren Dekarbonisierungs- und Sanierungsfahrplan und stellen sicher, dass wir uns auf dem Weg in Richtung Zielerreichung befinden.

Forschungsprojekt
„Wärme4Alle“

Im Rahmen des Projekts „Wärme4Alle“ setzen wir uns gemeinsam mit dem Projektteam bestehend aus EPC gGmbH, IKEM, InWIS und dem Frauenhofer ISI dafür ein, die Wärmewende auf Quartiersebene sowohl sozialverträglich als auch nachhaltig zu gestalten. Zusammen mit den Bewohner:innen von Durlach-Aue in Karlsruhe suchen wir nach Lösungen, die den Wärmebedarf decken, CO₂-Emissionen senken und trotzdem für alle bezahlbar bleiben. Besonders wichtig ist dabei, dass die Mieterschaft vor Ort an den Entscheidungen beteiligt wird.

Die Anwohner:innen werden über nachhaltige Optionen der Wärmeversorgung und Energiesparmaßnahmen informiert und haben die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen und Bedenken zu energetischen Sanierungsprojekten einzubringen. Die gesammelten Rückmeldungen fließen direkt in die weitere Planung und die Erstellung des abschließenden Forschungsberichts ein.

Logo Wärme4Alle