Vorwort Stefan Storz

Geschäftsführer

„Unsere Aufgabe als kommunale Wohnungsbaugesellschaft geht darüber hinaus, bloßen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Gute Nachbarschaften, die langfristige Bezahlbarkeit unserer Wohnungen, gesunde Quartiere und ein fairer Vermietungsprozess liegen uns ebenso am Herzen.

Wir möchten unseren Mieter:innen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ein Zuhause bieten.

Das Spannungsfeld, in dem wir uns dabei bewegen, wird zunehmend vielfältiger. Es geht nicht nur um mehr Wohnraum, nur um Bezahlbarkeit oder nur um Klimaschutz. Wir versuchen, die Aufgaben in Einklang zu bringen. Ganz im Sinne der drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – geben wir diesen drei großen Themen in unserem Berichtswesen den nötigen Raum zur Erläuterung, Gegenüberstellung und Diskussion: Unser Geschäftsbericht erscheint jährlich, der Umwelt- und Sozialbericht jeweils im zweijährigen Rhythmus.

Der Sozialbericht dient auch dazu, unsere Zielsetzungen im Themenkomplex Quartier, Soziales und Bestandsentwicklung immer wieder aufs Neue zu überprüfen. Und auch wenn wir merken, dass wir noch nicht an allen Stellen so weit sind, wie wir es gerne wären, können wir durch die regelmäßige Evaluation und ein Monitoring der wichtigen Themenfelder eine sehr gute Entwicklung ablesen: Beispielsweise möchten wir den Anteil der geförderten Wohnungen im Gesamtbestand weiter erhöhen. Aktuell unterliegen rund 21 % unserer Wohnungen der Mietpreisbindung. Allerdings ist ein weitaus größerer Anteil unserer Mieten – nämlich 92 % – KdU-fähig. Das bedeutet, die Miethöhen liegen unterhalb der Grenze, die vom Job-Center Karlsruhe als angemessen betrachtet wird. Wenn wir also von „bezahlbarem Wohnraum“ sprechen, umfasst dies einen Großteil unseres Gesamtbestands. Trotz der vielen Herausforderungen stehen wir erkennbar zu unserem Auftrag, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, und leisten einen wichtigen Beitrag zu einem sozialverträglichen Karlsruher Mietenmarkt.

Mein Dank geht an alle Mitarbeitenden, die an diesem Bericht mitgewirkt haben. Die Arbeit, die dahintersteht, lohnt sich mehr denn je. Ich schätze den Bericht als Instrument für eine stetige Evaluation und die Erkenntnisse als Auftakt zum Dialog. Und ich wünsche Ihnen, liebe Leser:innen, dass es Ihnen ebenso geht.“

 

Stefan Storz
Geschäftsführer