Ökologische Verantwortung

Volkswohnung ist Erstzeichnende der
Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“ des VCD

Die Verkehrswende beginnt genau dort, wo drei Viertel unserer Wege starten: vor der eigenen Haustür. Hier treffen wir jeden Tag eine wichtige Entscheidung: Mit welchem Verkehrsmittel komme ich am besten ans Ziel? Steige ich ins Auto, nutze ich Bus, Bahn, das Fahrrad, Sharing-Angebote – oder gehe ich einfach zu Fuß? Eine gute Entscheidung können wir aber nur dann treffen, wenn Alternativen zum Auto einfach und bequem verfügbar sind.

Der ökologische Verkehrsclub VCD hat im Rahmen des Projekts »Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität« gemeinsam mit Wohnungsunternehmen, Kommunen, Mobilitätsdienstleistern und Stadtplanenden die Charta »Intelligente Mobilität im Wohnquartier« veröffentlicht. Das Ziel: Klimafreundliche Mobilität und Wohnen sollen stärker zusammen gedacht werden. Wir waren im Dezember 2022 eine der 50 Erstzeichnenden der Charta.

Eine Mieterin vor einem stadtmobil Auto.
Eine Mieterin fährt mit dem Quartiersrad von Lastenkarle.

Mit der Unterzeichnung bekennen wir uns dazu, klimafreundliche Mobilitätsangebote in unseren Quartieren einzuplanen und bereitzustellen. Bei Neubauvorhaben achten wir auf eine gute, barrierefreie ÖPNV-Anbindung und ausreichend Fahrradabstellplätze. Außerdem stellen wir in unseren Quartieren Carsharing- und Lastenrad-Angebote bereit. Ein weiteres Element ist die seit zwei Jahren bestehende Kooperation mit dem KVV – Karlsruher Verkehrsverbund GmbH, wodurch unsere Mieterinnen und Mieter in den Genuss eines vergünstigten Monatstickets für den Karlsruher ÖPNV kommen.

Im Mai 2023 hat das günstige Deutschlandticket das bisherige Mieterticket abgelöst.

Mehr Wirtschaftlichkeit, weniger Energiekosten –
mit einem aktiven Energiemanagementsystems

Die Einführung eines Energiemanagementsystems (EMS) ist ein wichtiger Baustein zur Umsetzung unserer Klimastrategie und zur Digitalisierung unserer Gebäude. Im Rahmen eines Pilotprojekts erproben wir verschiedene digitale Lösungen, um vorhandene Energieeinsparpotentiale in unseren Gebäuden zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Hierzu werden fünf Gebäude mit fernauslesbaren Zählern für Wärme, Warmwasser, Strom, PV/Solarthermie ausgestattet. Zur Auswertung und Analyse der Daten werden drei unterschiedliche Software-Systemen getestet.

10 %
angestrebte Einsparungen des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen

Durch das EMS möchten wir pro Gebäude Einsparungen in Höhe von ca. 10 % des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen erreichen. Dies gelingt, indem die Transparenz der Energieverbräuche gesteigert, die Anlageneffizienz verbessert und für eine langfristige Optimierung des Anlagenbetriebs gesorgt wird. Das Pilotprojekt soll Empfehlungen für die Auswahl geeigneter Soft- und Hardwarekomponenten für einen späteren Roll-out im Gesamtbestand entwickeln.

Update zur Treibhausgasbilanz
und zur Klimastrategie

Für das Jahr 2021 haben wir erneut eine Treibhausgasbilanz erstellt und berichten darin über die direkt und indirekt aus unseren Geschäftsaktivitäten entstehenden CO2-Emissionen. Insgesamt entfielen 86,1 % der Emissionen auf die Vermietung von Wohnungen, 12,5 % auf die Vermietung von Gewerbeflächen und 1,3 % auf unsere Verwaltungsgebäude und den Fuhrpark.

 

 

 

Donutdiagramm zur den CO2-Emissionen

Unser Gesamtenergieverbrauch wir zu einem großen Teil – knapp 60 % – aus Fernwärme gedeckt. Von den CO2-Emissionen, die auf die Vermietung unserer Wohnungen entfallen, resultierten 57,2 % aus der Verbrennung von Erdgas, 36,5 % aus der Nutzung von Fernwärme und 6,3 % aus sonstigen Energieträgern (Kohle, Öl und Strom). Im Vergleich zu den Vorjahren ist die CO2-Intensität mit 16,5 kg CO2 pro m² Wohn- und Gewerbefläche nahezu konstant geblieben.

Donutdiagramm zum Gesamtenergieverbrauch

Wir befinden uns im Vergleich mit anderen Unternehmen der deutschen Wohnungswirtschaft beim Klimaschutz in einer guten Ausgangsposition. Trotzdem zeigen die Daten aus der Treibhausgasbilanz, dass eine zügige Umstellung der mit fossilen Brennstoffen versorgten Wohnungen auf Fernwärme oder andere emissionsarme Energieträger, die energetische Sanierung unserer Gebäude und die Umsetzung weiterer, gering investiver Maßnahmen (wie z.B. das Pilotprojekt zum Energiemanagementsystem, smarte Thermostate, hydraulischer Abgleich) notwendig sind, um unser anspruchsvolles Klimaziel (5 kg CO2 / m² im Jahr 2040) zu erreichen.

ca. 11000
Bäume auf unseren Frei- und Grünflächen
4.02 ha
begrünte Dachflächen
100 Jahre –
100 Bäume

Unser Jubiläumsjahr 2022 war gefüllt mit vielen Veranstaltungen, aber auch wichtigen, nachhaltigen Projekten. Mit der Baumpflanzaktion „100 Jahre – 100 Bäume“ haben wir nicht nur unsere Quartiere grüner gemacht, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Schaffung von neuem Lebensraum für Vögel und Insekten geleistet.

Besonders wichtig bei der Auswahl der Bäume ist die Berücksichtigung des Klimawandels, der gerade in Karlsruhe zu sehr heißen und trockenen Sommern führt. Die ausgewählten Arten sind deshalb besonders hitzeresistent und überstehen auch Trockenperioden gut.

 

Vier Personen bei einer Baumpflanzaktion in Daxlanden
Ein neu gepflanzter Baum der Volkswohnung bei der Baumpflanzaktion in Daxlanden.

Ein „besonderer“ Baum wurde in unserem Bestand im Stadtteil Daxlanden gepflanzt: Denn nicht nur die Volkswohnung, auch der Bürgerverein Daxlanden feierte 2022 sein 100-jähriges Bestehen. Unser kleines Geschenk an den Verein – in Form einer Hopfenbuche – wächst nun in der Rheinhafenstraße heran.