Soziale Verantwortung

Bezahlbarer Wohnraum ist unbezahlbar wichtig

Unser Kernauftrag -
dafür stehen wir!

Unser Kernauftrag ist, breite Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum zu versorgen. Die Aufgaben, die sich daraus ergeben, sind eng mit sozialen Fragen verbunden: Wie gelingt das Zusammenleben im Quartier? Wie bleibt Wohnen bezahlbar? Bei der Beantwortung aller Fragen stellen wir ganz explizit den Menschen in den Mittelpunkt. Daher haben wir auch 2023 eine repräsentative Umfrage zur Wohnzufriedenheit bei unserer Mieterschaft durchgeführt. Das Ergebnis: Acht von zehn Mieter:innen sind mit uns und ihrer Wohnung zufrieden, über 90 % möchten nach einem Umzug in einer Volkswohnung wohnen bleiben. 84 % der Befragten bewerteten uns als faire, 83 % als soziale Vermieterin.

 

Fast 1.800 Mieter:innen wurden telefonisch oder per Online-Fragebogen zu Größe und Ausstattung der Wohnung, zur Miethöhe, Sicherheit des Wohnumfelds, zu den vorhandenen Spielmöglichkeiten für Kinder oder auch der Anbindung an den ÖPNV interviewt. Gezielt wurde auch nach der Mietbelastung gefragt: 71 % der Befragten stuften die Miete als angemessen oder sogar günstig ein. Die Heiz- und Stromkosten wurden von 27 % als stark belastend und weiteren 51 % als belastend wahrgenommen. Zur Verdeutlichung: Die durchschnittliche Nettokaltmiete in unserem Gesamtbestand lag bei 6,83 €/m² (31.12.2023).

 

Unser erster Sozialbericht ist hier abrufbar, der nächste Bericht erscheint noch in diesem Jahr.

13456
Mietwohnungen
21
davon öffentlich gefördert
92
sind KdU-fähig und liegen damit unterhalb der Grenze, die vom Jobcenter Karlsruhe anerkannt wird
Gemeinsam für einen
lebendigen Stadtteil

Im September 2023 haben wir mit der AWO Karlsruhe eine Kooperationsvereinbarung für die Innenstadt-Ost unterzeichnet. Das Ziel: Bedarfsgerechte Angebote, Zugehörigkeit und Beteiligung fördern. Als Anlaufstelle und offener Treffpunkt dient dafür das Quartierscafé der AWO in der Adlerstraße 33. Im QUINO – kurz für Quartier Innenstadt Ost – soll eine nachbarschaftliche Gemeinschaft aufgebaut werden. Außerdem gibt es Beratungsangebote im Bereich ambulante Pflege sowie zu Haushalts- und Betreuungsleistungen. Gemeinsam schaffen wir Begegnungen und unterstützen diese, wo wir können.

Fünf Frauen stehen vor den QUINO in der Innenstadt-Ost der AWO.
Zwei Frauen unterzeichnen einen Vertrag.
Freiraum
statt Großraum

Alles verändert sich: Auch der eigene Anspruch an die vier Wände. Ob wir alleine wohnen, zu zweit oder als Familie – die Wohnung ist das Spiegelbild der jeweiligen Lebenssituation. Doch was tun, wenn sich die Umstände ändern und die Wohnung plötzlich viel zu groß ist? Mit der Initiative „Freiraum statt Großraum“ haben wir im Juli 2023 eine unkomplizierte Möglichkeit geschaffen, in eine kleinere Wohnung umzuziehen, wenn sich Bedarfe über die Jahre geändert haben. Seit dem Start der Kampagne haben sich über 70 Mieterinnen und Mieter für unser Angebot interessiert. Davon haben fast 70 % ein Mietgesuch eingereicht. Diese erste, positive Resonanz zeigt, dass es grundsätzlich Interesse an dem Thema gibt – ein Grund für uns, „dran zu bleiben“, denn eine bedarfsgerechte Belegung in unserem Bestand ist wichtig. Warum? Der Flächenanspruch und -verbrauch ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Unter dem Stichwort des suffizienten Wohnens werden Maßnahmen und Praktiken verstanden, die einen reduzierten Ressourcenverbrauch und gleichzeitig die Bezahlbarkeit für die Einzelnen anstreben – so auch unser Projekt der Wohnraummobilisierung.

Über 70
Mieter:innen haben sich seit dem Start der Kampagne für unser Angebot interessiert
Fast 70
haben ein Mietgesuch eingereicht
Vier Personen stehen im Second-Hand-Laden Déjà-vu hinter einem Fahrrad.
Nachhaltig

und sozial

Durchschnittlich kümmern wir uns um zwei Haushaltsauflösungen pro Monat, wenn eine Mieterin oder ein Mieter verstirbt, es keine Erben gibt und die Nachlasspflege eine Räumung erlaubt. Bis vor kurzem entsorgte ein Entrümpelungsunternehmen den gesamten Hausstand. Dank einer Kooperation mit dem Diakonischen Werk Karlsruhe bekommen die Dinge nun ein zweites Leben. Denn die Diakonie betreibt mit den beiden Kaufhäusern KASHKA und Déjà-vu zwei Second-Hand-Läden, in denen sie Sachspenden aller Art zum kleinen Preis verkauft. Einkaufen können dort alle – Menschen mit kleinem Geldbeutel ebenso wie Schnäppchenjäger.
Illustration
Mein Stück

Bienenglück

Welche Pflanzen sind besonders insektenfreundlich oder hitzeresistent? Welche Wasserstellen eignen sich für den Balkon? Im Mai 2023 haben wir alle Mieter:innen eingeladen, beim Wettbewerb „Mein Stück Bienenglück“ mitzumachen. Wir haben eine Vielzahl toller Bilder und interessanter Geschichten von Balkonen, Terrassen und Vorgärten erhalten. Eine sachkundige Jury begutachtete zehn Bienenparadiese persönlich und bewertete Artenvielfalt und Insektenfreundlichkeit. Die besten drei Projekte wurden ausgezeichnet.
Mobil
mit dem Fahrrad

Alternative Mobilitätsangebote, die den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel erleichtern, liegen uns am Herzen. Deshalb haben wir in der Waldstadt unser erstes Quartiersrad etabliert, das wir allen Mieterinnen und Mietern kostenlos zur Verfügung stellen. Aber was tun, wenn der eigene Drahtesel mal platt ist? In den Quartieren Waldstadt und Nordweststadt haben wir mit Kooperationspartner:innen zwei Fahrradreparatursäulen aufgebaut, an denen man problemlos kleinere Defekte beheben kann. Die Stationen bieten das notwendige Werkzeug und eine Handpumpe mit einem Adapter für alle Ventiltypen. Und das Beste: Reparaturanleitungen können per QR-Code abgerufen werden.

 

Frau pumpt den Fahrradreifen des Quartiersrads an der Reparatursäule auf.
Fahrrad hängt an der Reparatursäule.